
Wie groß kann eine Forelle werden?
Das kommt ganz auf die Sorte an. Durchschnittliche Meer- bzw. Seeforellen werden bis zu 80 cm groß, einzelne Exemplare können ausgewachsen bis zu 140 cm (Seeforellen) lang werden, Meerforellen etwas über einen Meter lang. Eine 60 cm lange Bachforelle wäre sehr groß, üblich sind 25 bis 50 cm. 2007 wurde in Kärnten eine Bachforelle von mehr als einem Meter Länge gefangen.
Wie schwer kann eine Forelle werden?
Auch hier liegt es daran, ob es sich um eine Meer-/Seeforelle handelt oder eine Bachforelle. Erstere können bis 15 kg auf die Waage bringen; die riesigen Seeforellen von 1,40 m Länge werden bis zu 50 kg schwer. Das Gewicht einer Bachforelle liegt eher bei um die 5 kg. Eine 2007 gefangene riesige Bachforelle (106 cm) wog 16,5 kg und gilt als Ausnahme.
Welches Mindestmaß hat die Forelle?
Pauschal kann man das gar nicht sagen. Mit 12 bis 13 cm sind Bachforellen bereits geschlechtsreif. Die Mindestmaße sind in den Bundesländern unterschiedlich vorgegeben. In Bayern dürfen Forellen ab 26 cm Größe mitgenommen werden, in Berlin, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Brandenburg müssen sie 4 cm länger sein. In Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen liegt das Mindestmaß bei 25 cm. In Schleswig-Holstein unterscheidet sich das Mindestmaß noch anhand des Fanggebietes. Handelt es sich um ein Binnengewässer, so sind 30 cm Mindestmaß zulässig. In Küstennähe müssen die gefangenen Seeforellen mindestens 40 cm messen. In Sachsen liegt die Fangvorschrift mittendrin: 28 cm beträgt hier das Mindestmaß.
Wo kommt die Forelle vor?
Grundsätzlich kommen Forellen in fließenden Gewässern vor, also im Meer, in Seen mit Zu- und Abfluss sowie in Flüssen. Sie unterscheiden sich in Meer-, See- und Bachforellen. Die Forellen (latein. Salmoniden) sind sogenannte Kaltwasserfische. Sie fühlen sich bei kühlen Wassertemperaturen am wohlsten. Dazu muss das Wasser einen hohen Sauerstoffgehalt aufweisen, also „Frischwasser“ (klar und sauber) sein. Bei heißen Temperaturen flüchten Bachforellen gern in die unteren Flussbereiche, also Richtung Boden, weil dort die Sonne das Wasser nicht so stark aufheizt.
Welche Schonzeiten hat die Forelle?
Die Schonzeit der Forelle beginnt allgemein im Oktober und endet am 30. April. Von dieser spricht man, wenn Forellen nicht gefangen werden dürfen. Das heißt, in diesem Zeitraum findet sich kein Angler in den Flüssen oder Bachläufen und auch am Meer wird keiner auf Meerforellenfang gehen. Das hat den Hintergrund, dass in der Schonzeit die Fische sich um ihren Nachwuchs kümmern. Während der Schonzeit finden die Paarung, die Befruchtung und die Ablage der Fischeier statt. Von der Eiablage bis zum Schlüpfen der Brut sind die Jungfische und ihre Eltern geschützt.
Welche Farben hat eine Forelle?
Das kommt ganz darauf an, um welche Art Forelle es sich handelt. Die Urform dieses Fischs ist die Bachforelle. Sie hat typische braune bis schwarze runde Flecken (Punkte) verschiedener Größen an den Seiten. Diese können hell umrandet sein. Innerhalb einer Art treten verschiedene Farbschattierungen auf – sie verändern sich auch abhängig vom Lebensalter und passen sich häufig dem Gewässergrund an. Von dunkel-bräunlich bis schwärzlicher Färbung am Rücken reicht die Farbpalette, wobei der Bauch weißlich, gelblich oder silbrig sein kann, auf jeden Fall aber heller als der Rücken. Jüngere Tiere sind heller, ihre Flanken können silbrig glänzen. Bachforellen zeigen teils rote Punkte auf den Flanken, die hell umrandet sind, die Fleckanzahl lässt Rückschlüsse aufs Alter zu. Eine rote bis orange gefärbte, gerandete Fettflosse ist das besondere Merkmal der Lachsartigen (Salmoniden). Jungtiere tragen dunkle Querbänder (unter 10 cm Länge).
Eine Zuchtform ist die Regenbogenforelle. Charakteristisch ist ihr lachsfarbenes bis rötliches Seitenlinienorgan, welches etwas an einen Regenbogen erinnert und ihr den Namen gab. Ihre Färbung reicht von gräulich über bläulich bis hin zu dunkel- oder olivgrün. Die für Forellen typischen schwarzen Punkte zeigt auch die Regenbogenforelle. Es gibt davon noch etliche Unterarten, z. B. die Goldforelle, die ihren Namen ihrer Färbung verdankt.
Während die Lachsforelle heute bei uns als Züchtung erhältlich ist, war früher diese Bezeichnung den Meerforellen vorbehalten. Aufgrund ihrer fischreichen Nahrung, zu denen auch Garnelen und Krebse gehören (beinhalten Astaxanthin) zeigen sie eine rötlichere Färbung als die anderen Forellenarten.
Welche typischen Merkmale besitzt die Forelle?
Wie alle Salmoniden-Artigen hat die Forelle als wichtigstes Merkmal eine Fettflosse. Diese ist gerandet und findet sich zwischen Rücken- und Schwanzflosse. Ansonsten ist die Forelle gut an ihrem spindelförmigen, spitz zulaufenden Körperbau zu erkennen. Dieser ist relativ lang gestreckt und an den Seiten etwas abgeflacht, der Kopf relativ klein. Die Forelle hat viele kleine, spitze Zähne in ihrer Mundspalte, die mindestens bis zum Augenhinterrand reicht. Der Kopf ist mäßig groß, der Schwanzstil recht hoch und abgeflacht. 125 bis 160 Schuppen finden sich entlang der Seitenlinie, zwischen dieser und der Fettflosse liegen noch einmal 14 bis 19 Schuppen. In den ersten Kiemenbögen sind die mittleren Reusendorne stäbchenförmig ausgebildet. Die Stromlinien rechts und links am Körper dienen der Orientierung.

Woran kann ich die Forelle unterscheiden?
Die Forelle besitzt mehrere typische Merkmale, durch die sie gut von anderen Fischen abzugrenzen ist. Dazu zählen beispielsweise die Fettflosse zwischen der Rücken- und der Schwanzflosse, die Stromlinien an den Seiten oder ihre charakteristische Form und Färbung mit dunklen Tupfen. Sie hat einen langgestreckten Körperbau mit flachen Seiten und einem kleinen Kopf. Stäbchenförmige Reusendorne in den ersten Kiemenbögen sind neben kleinen und spitzen Zähnen im sehr breiten Maul weitere Merkmale.
Wann und wo laicht die Forelle?
Die Schonzeit reicht von Oktober bis 30. April. Während dieser Zeit laicht die Forelle. Die Männchen zeigen eine stark ausgeprägte Seitenlinie, die die Weibchen anlocken soll. Nach drei bis fünf Jahren werden Forellen geschlechtsreif. Im Süßwasser laichen Forellen zwischen September/Oktober bzw. Dezember bis März. Bachforellen legen ihren Laich in kleinen Bächen und Flüssen ab. Dazu werden ungefähr 1.000 bis zu 1.500 Eier in eine Laichgrube gelegt. Das Weibchen hebt diese aus dem Kies aus. 410 Tage dauert es in etwa, bis die Eier entwickelt sind. Forellen laichen jedes Jahr, bleiben dann mindestens ein Jahr bis zu fünf Jahren in ihrem Laichgewässer (Süßwasser) und ziehen dann weiter in größere Flüsse oder Seen.
Wo hält sich die Forelle im Wasser auf?
Die Forelle fühlt sich bei kühleren Temperaturen wohl. Deshalb steht sie zu jeder Jahreszeit tief im Wasser. Generell gilt, dass der Fisch immer tiefer steht, wenn das Wasser kälter ist. Im Sommer bedeutet das, das
Was frisst die Forelle?
In der Natur fressen Forellen beispielsweise Mückenlarven. Wer selbst Forellen in einem Teich als Besatz hat, kann also diese neben Tubifex und Babykrill verfüttern, auch Zuckmückenlarven sowie Flohkrebse fressen Forellen gern. Dauerhaftes Füttern mit Maden könnte hingegen schon nach kurzer Zeit zu Verstopfungen führen.
Womit fängt man eine Forelle?
Beim Angeln eignen sich Forellenteig (ohne Futterkorb). Generell gilt, dass helle Köder bei trübem, dunkle Köder bei klarem Wasser zum Einsatz kommen sollten. Der Köder muss sich vom Himmel abheben, wenn er an der Oberfläche geführt wird. Bei ausreichender Wassertiefe könne Forellen auch am Ufer stehen, deshalb kann sich das Platzieren von Posen und Spirolinos auch am Gewässerrand und nicht nur in der Mitte lohnen.
